Lebenserwartung von mongolischen Rennmäusen
Sie spielen mit dem Gedanken, sich Wüstenrennmäuse anzuschaffen und fragen sich, wie alt die kleinen Nager im Durchschnitt werden? Informationen zur Lebensdauer und zur artgerechten Haltung erhalten Sie hier.
Meist wünschen sich Kinder zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr ihr erstes Haustier. Dabei möchten Eltern dem Wunsch natürlich entsprechen und ihren Kindern eine Freude machen. Meist soll es ein Hund oder eine Katze sein. Allerdings leben diese nicht nur ein paar wenige Jahre und brauchen entsprechenden Platz und Auslauf. Zudem benötigen sie deutlich mehr Aufmerksamkeit und Pflege als beispielsweise Meerschweinchen oder Hamster. Vor allem kleine Kinder verlieren das Interesse am Haustier meist schon nach wenigen Wochen bis Monaten, wenn man es nicht schafft, das Interesse spielerisch am Leben zu erhalten. Aufgrund ihrer Aktivität und ihres geringem Platzbedarfes sind unter anderem mongolische Rennmäuse ideale Haustiere für Kinder. Doch wie alt werden die kleinen Nager überhaupt?
Wie alt werden Wüstenrennmäuse im Durchschnitt?
Wie alle Kleintiere und Nager haben Rennmäuse eine vergleichsweise kurze Lebenserwartung von durchschnittlich nur 2,5 bis 5 Jahren. Wie alt die Tiere jedoch im einzelnen werden, hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich lässt sich das maximal erreichbare Alter der Wüstenrennmäuse durch die Haltung sowohl positiv, als auch negativ beeinflussen.
Was beeinflusst die Lebensdauer von Rennmäusen?
Wer lange Freude an seinen Rennmäusen haben möchte, muss ihnen ein artgerechtes und stressfreies Zuhause bieten. Denn die kleinen Nager hassen Stress - egal in welcher Form. Hierzu gehört, dass der Käfig gewisse Ausmaße annehmen sollte, die Wüstenrennmäuse jederzeit eine oder mehrere Rückzugsmöglichkeiten (Höhlen, Häuschen, Verstecke) zur Verfügung haben und keinem ständigen Lärm ausgesetzt sind. Letzteres lässt sich mit kleineren Kindern natürlich nicht immer ganz vermeiden. Deswegen hat man als Elternteil auch die Pflicht, Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit den Lebewesen beizubringen. Dazu gehört das Verständnis, dass Rennmäuse keine Kuscheltiere sind, die jederzeit behutsam und vorsichtig angefasst werden müssen. Darüber hinaus sollte auch jegliche Art von Lärm in Gegenwart der kleinen Nager reduziert werden, da die Rennmäuse dadurch an Herzversagen sterben können. Wissen die Kinder, dass ihre geliebten Haustiere empfindlich sind und durch Stress oder zu groben Umgang sterben können, werden sie dafür Verständnis haben und auf ihre Rennmäuse aufpassen.
Statt Fertig-Trockenfutter sollten Wüstenrennmäuse viel mit frischem Obst, Gemüse, Kräuter und Salat gefüttert werden. Hin und wieder sollten auch Insekten wie beispielsweise Mehlwürmer auf dem Speiseplan stehen, um ihren Eiweißbedarf zu decken. Mit einer ausgewogenen Ernährung erhalten die Nager genau die Nährstoffe, Mineralien und Vitamine, die sie wirklich brauchen. In Kombination mit einer Rationierung des Futters wird so eine gefährliche Überfettung vermieden und die Lebensdauer verbessert.
Elementar für Rennmäuse - wie der Name schon sagt - ist ein ausreichendes Maß an Bewegung, denn Bewegungsmangel kann die Lebenserwartung deutlich reduzieren. Mongolische Wüstenrennmäuse sollten täglich Auslauf bekommen und ihrem natürlichen Trieb nach Erkundung nachgehen können. Besonders geeignet ist ein langer Flur oder das Kinderzimmer, bei dem die Wüstenrennmäuse unter Beaufsichtigung ihren Bewegungsdrang ausleben können.