Welche Pflanzen sind für Katzen giftig?
Bei Katzen besteht die Gefahr, dass sie an giftigen Zimmerpflanzen oder Pflanzen aus Gärten herumknabbern. Welche Pflanzen und Blumen tödlich wirken und was man dagegen tun kann, lesen Sie hier.

Katzen sind wunderbare und anmutige Geschöpfe. Sie spenden Wärme wenn man einsam ist und sie spielen meist den ganzen Tag. Doch gleichzeitig muss man sich um die Katzen sehr gut kümmern und aufpassen, dass sie keine Sachen fressen, die ihnen eigentlich schaden. Und dazu gehören vor allem giftigen Pflanzen und Blumen, wovon es in den Wohnzimmern und Gärten leider eine ganze Menge gibt.
Für Katzen giftige Pflanzen und Blumen
Insgesamt gibt es zur Zeit weit über 50 Pflanzen, welche bei uns in heimischen Gärten und Zimmern vorkommen und giftig für Katzen sind. Als "hoch giftig" für Katzen gelten zum Beispiel die Adonisröschen, welche zwar hübsch anzusehen, aber für Katzen eben auch sehr toxisch wirken können. Auch die Avocado-Pflanze ist extrem giftig für den sensiblen Magen der Katze. Darüber hinaus kann selbst der Gemeine Efeu an der Hauswand bei Katzen seine giftige Wirkung entfalten, genauso wie die nachfolgenden Blumen und Pflanzen (nur um eine kleine Auswahl zu nennen):
- Alpenveilchen
- Aloe
- Arnika
- Buschwindröschen
- Gartenbohne
- Herbstzeitröschen
- Knallerbse
- Knoblauch
- Löwenzahn
- Luzerne
- Nelken
- Oleander
- Orchidee
- Tomatenpflanze
- Wacholder
- Wandelröschen
- Weihnachtsstern (Adventsstern)
Einige der Pflanzen sind so giftig, dass sie selbst für den Menschen in kleinsten Dosen tödlich sind. Zu den besonders gefährlichen Pflanzen in Europa zählt in diesem Zusammenhang die beliebte "Engelstrompete", welche auch den Beinamen Stechapfel hat. Die giftigste Pflanze in Europa ist der Eisenhut. Wer bei sich zu Hause den Eisenhut entdeckt, sollte die Pflanze besser sofort ausrotten. Denn diese Pflanze ist für Menschen und viele Haustiere stark toxisch. Dabei erfolgt der Tod besonders heimtückisch, denn Tier und Mensch sind während des Vergiftungsprozesses bei vollem Bewusstsein und bekommen mit, wie sie selbst an Herzstillstand oder Atemversagen sterben.
Ebenfalls als Zierstrauch findet man in deutschen Gärten und Parks häufig den sogenannten Rizinus. Er ist zwar schön anzusehen, doch auch er gilt als hoch giftig für Katzen. In den Samen der Pflanze befinden sich diverse Giftstoffe, darunter auch der der extrem giftige Eiweißstoff Rizin. Erkennbar ist eine Rizinvergiftung am Speichelfluss, an den Reizungen der Schleimhäute und an der Magen-Darm-Entzündung mit Durchfall. Auch Muskelzucken und eine erhöhte Temperatur sind typisch für eine Rizinvergiftung, bei der man mit dem Tier sofort in die Tierklinik sollte.
So kann man als Halter vorbeugen
Was die eigene Katze in fremden Gärten an Pflanzen findet, kann man leider nicht beeinflussen. Allerdings kann man als Halter darauf achten, dass in der Wohnung keine giftigen Pflanzen herumstehen, die eine Katze leicht erreichen kann. Zudem sollte Katzen regelmäßig Katzengras angeboten bekommen. Dadurch reduziert sich die Gefahr, dass Katzen an giftigen Zimmerpflanzen und Blumen herumknabbern, teilweise erheblich.
Was kann man bei Vergiftungen mit Pflanzen tun?
Zwar können Tierärzte die meisten Katzen durch ein entsprechendes Gegengift retten, doch ist eine solche Rettung nicht bei allen Giftstoffen möglich. Des Weiteren muss eine Pflanzenvergiftung erst einmal als solche erkannt werden. Nur zu leicht wird die Vergiftung mit einem Magen-Darm-Infekt verwechselt, wodurch das Tier unnötige Schmerzen und Qualen erleidet. Typische Vergiftungsanzeichen bei einer Katze sind unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Lähmungserscheinungen, Brechdurchfall und Schwindel (kein Gleichgewichtssinn).
Eine detaillierte Beschreibung aller Verhaltensveränderungen oder Verhaltensstörungen kann der Katze womöglich das Leben retten. Denn jede kleine Veränderung kann dem Tierarzt ein Indiz für oder gegen eine Vergiftung liefern.
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