Wie alt werden Katzen im Durchschnitt?
Wenn Sie sich eine Katze als Haustier anschaffen möchten oder bereits eine Haus- bzw. Wohnungskatze besitzen, spielt die erreichbare Lebenserwartung womöglich eine große Rolle für Sie. Wie alt Katzen durchschnittlich werden, erfahren Sie hier.
Freilaufende Katzen, die ohne menschliche Zuwendung auskommen müssen, leben in der Regeln nicht mehr als 2-4 Jahre. Ihnen gegenüber steht die deutlich längere Lebenserwartung von reinen Wohnungskatzen beziehungsweise den sogenannten Freigängern, die als Haustiere gehalten werden.
Durchschnittliche Lebenserwartung einer Katze als Haustier
Anders als freilebende Katzen erreichen Wohnungskatzen oder Freigänger, die durch den Menschen gepflegt werden, ein Alter von 12-20 Jahren, wobei die normale Lebenserwartung irgendwo bei 14-15 Jahren liegt, denn ein Alter von 18 oder mehr Jahren erreichen Katzen nur äußerst selten. Allerdings hängt die maximale Lebensdauer nicht nur von der richtigen Pflege und Ernährung, sondern auch von der Rasse ab. So werden beispielsweise British Kurzhaar im Schnitt nur 12-16 Jahre. Reine Wohnungskatzen - wie bei vielen Rassen üblich - leben meist auch länger als Freigänger, die täglich mehreren Gefahren ausgesetzt sind. Im Durchschnitt ist die Lebenserwartung hierbei 3-5 Jahre geringer.
Was beeinflusst das Alter von Katzen?
Impfungen: Regelmäßige Tierarztbesuche und vor allem ausreichender Impfschutz sorgen dafür, dass die Lebenserwartung nicht durch vermeidbare Krankheiten verkürzt wird.
Richtiges Futter: Neben gesunder und proteinreicher Kost, die wenig Kohlenhydrate enthält, ist es wichtig, dass die Katze ein normales Gewicht aufweist. Gerade Übergewicht erhöht das Risiko, frühzeitig an stoffwechselbedingten Krankheiten zu sterben. Da Übergewicht fast ausschließlich ein ernährungsbedingtes Problem durch zu viele Kohlenhydrate im Futter ist, hat man als Mensch den größten Einfluss auf das optimale Gewicht. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Katzen genug Wasser zum Trinken zur Verfügung haben. Und geben Sie ausgewachsenen Katzen keine Milch.
Spielkameraden: Eine einzelne Katze ist zwar anhänglicher, aber auch um einiges unglücklicher. Halten Sie Katzen in der Wohnung am besten zu zweit. Dies gilt vor allem bei reinen Wohnungskatzen, die sich ansonsten zu Tode langweilen und sich allgemein viel weniger bewegen als Freigänger.
Gefahren in der Wohnung: Auf offene Balkone, giftige Pflanzen, gefüllte Badewannen und andere Gefahrenquellen sollte unbedingt geachtet werden, wenn eine Katze einzieht. Machen Sie Ihre Wohnung vorher katzengerecht.
Kastration: Davon abgesehen, dass kastrierte Katzen zur Gewichtszunahme neigen, ist eine Kastration meist sinnvoll, um der Katze ein deutlich ruhigeres Leben zu bieten. Eine kastrierte Katze ist entspannter und leidet unter weniger Stress.
Gefahren im Freien: Freigängern drohen zahlreiche Gefahren durch Verletzungen, Kämpfe mit anderen Tieren, vergiftete Köder und natürlich durch den Straßenverkehr. Aber auch diverse Krankheiten, von denen reine Wohnungskatzen verschont bleiben, können bei Freigängern zum frühzeitigen Ableben führen. Verwenden Sie niemals Katzenhalsbänder, an denen sich freilaufende Katzen aufhängen können.